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Nach wie vor wird der Fluchtweg über das zentrale Mittelmeer von Menschen des afrikanischen Kontinents als ein Ausweg gesehen, um Zwangsarbeit und sexualisierter Gewalt sowie militärischen Angriffen in Libyen zu entfliehen. Auch die andauernde COVID-19-Pandemie hält die Menschen nicht davon ab, den lebensbedrohlichen Weg über das Mittelmeer anzutreten. Es gibt kein europäisch organisiertes Seenotrettungsprogramm im zentralen Mittelmeer.
Der Fluchtweg über das zentrale Mittelmeer hat sich so in den vergangenen Jahren zu einer der tödlichsten Fluchtrouten der Welt entwickelt. Zivile Seenotrettungsorganisationen, wie SOS MED, sind die einzigen vor Ort, um Menschen, die auf ihrer Flucht in Seenot geraten, zu helfen.
Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM), haben von 2014 bis 2020 mehr als 20.400 Menschen ihr Leben auf dem Mittelmeer verloren (Quelle: Missing Migrants Project (iom.int). Die Dunkelziffer wird jedoch weitaus höher geschätzt.
Region: Mittelmeerraum
Begünstigte: Geflüchtete, die versuchen über das zentrale Mittelmeer auf dem Seeweg Europa zu erreichen. Herkunftsländern: u.a. Ägypten, Äthiopien, Algerien, Bangladesch, Benin, Burkina Faso, Demokratische Republik Kongo, Elfenbeinküste, Eritrea, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Jemen, Kamerun, Liberia, Libyen, Mali, Marokko, Mauretanien, Niger, Nigeria, Pakistan, Senegal, Sierra Leone, Somalia, Südsudan, Sudan, Syrien, Togo, Tschad, Tunesien, Zentralafrikanische Republik
Gesamtkosten: 251.451,20 Euro (davon 30.000 Euro Islamic Relief Deutschland)
Projektdauer: 01.01.2021-30.06.2022
Implementierungspartner: SOS MEDITERRANEE Deutschland e.V
Projektziel:
Ergebnis: Möglichst viele geflüchtete Menschen wurden gerettet, an Bord mit Würde behandelt und an einem sicheren Ort an Land gebracht
Wirkung: Öffentlichkeitsarbeit: Den Geretteten eine Stimme geben („Stimme der Geretteten“)
seit 2016 bis Ende 2020 hat SOS MEDITERRANEE
nur in 2020 hat SOS MEDITERRANEE mit dem Rettungsschiff Ocean Viking:
Außerdem leistet SOS Med. starke Advocacy Arbeit:
Das europäische Netzwerk SOS Mediterranee wurde 2015 als Antwort der europäischen Zivilgesellschaft auf die hohe Zahl der im Mittelmeer sterbenden Menschen gegründet. Die Ziele sind Rettung von Menschen aus Seenot, die professionelle Betreuung und Unterstützung der Überlebenden sowie Öffentlichkeitsarbeit über die Schicksale der Geretteten und der allgemeinen Situation vor Ort zu leisten. SOS MEDITERRANEE arbeitet mit Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz zusammen.
Die Arbeit von SOS MED und anderen zivilen Seenotrettungsorganisationen wird von staatlichen Akteuren immer wieder versucht zu kriminalisieren, zu blockieren sowie zu diskreditieren. Die politische Situation ist fragil und angespannt - besonders in Italien, wo die meisten Anlandungen der zivilen Seenotrettung stattfinden. Seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie haben sich die Bedingungen für zivile Seenotrettung im zentralen Mittelmeer noch weiter erschwert.
Islamic Relief unterstützt seit 2018 die Organisation SOS Mediterranee durch dieses Konsortialprojekt, in dem ADRA als Lead agiert. Die Bestandteile der dritten Phase des Konsortialprojektes hat, wie die andere 2 Phasen, Search and Rescue, Protection (zivile Seenotrettung) & Advocacy- und Öffentlichkeitsarbeit als Ziel.
Das Rettungsschiff
SOS Med. ist trotz aller Hindernisse mit ihren Rettungsschiffen Aquarius (2016-2018) und der Ocean Viking (2019-heute) im Mittelmeer zur Rettung von Menschen aktiv.
SOS Med. hält die Ocean Viking als zertifiziertes Rettungsschiff mit professioneller Rettungscrew an Bord einsatzbereit. Die Ausstattung des Rettungsschiffs bietet jederzeit die Möglichkeit Menschen an Bord
sicher aufzunehmen und medizinisch zu betreuen. Die medizinische Betreuung wurde bis Juni 2020 von „Ärzte ohne Grenze“ am Bord und danach wird von SOS Med. eigener medizinischer Crew.