Afghanistan

Humanitäre Krise

Afghanistan

Humanitäre Krise

Afghanische Flüchtlinge aus Pakistan


Mitte September kündigte die pakistanische Regierung an, dass Ausländer ohne gültige Papiere das Land verlassen müssen. Kämen sie dieser Aufforderung nicht nach, müssten sie mit einer Abschiebung rechnen. Eine Entscheidung, die sich auf etwa 1,7 Millionen der 4,4 Millionen afghanischen Flüchtlinge im Land auswirken könnte. Seitdem überquerten etwa 400.000 Afghanen die Grenze von Pakistan nach Afghanistan.

Täglich kommen tausende Menschen in Afghanistan an und sehen einer ungewissen Zukunft entgegen. Islamic Relief-Teams in Afghanistan versorgen Neuankömmlinge mit den nötigsten Hilfsgütern wie sauberem Trinkwasser, Bargeld, Notlatrinen und grundlegender Gesundheitsversorgung.

Viele der Rückkehrer wurden in Pakistan geboren und waren noch nie in Afghanistan. 40 Prozent von ihnen sind Kinder. Andere Geflüchtete haben keine nahen Verwandten mehr in Afghanistan oder leben seit Jahren nicht mehr dort.

Die Geflüchteten, die sich aus ganz Pakistan auf den Weg nach Afghanistan machten, haben eine äußerst beschwerliche Reise hinter sich.

Sie haben keinen Wohnraum, keine Nahrung, keinen Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen. Nun naht der Winter und diese Menschen werden bald eisigen Temperaturen ausgesetzt sein.

Ein Zustrom von bis zu 1,7 Millionen Menschen stellt eine enorme Belastung für Afghanistan dar, da das Land ohnehin schon unter einer schweren humanitären Krise leidet.

Mehr als 29 Millionen Menschen in Afghanistan benötigen humanitäre Hilfe, doch die internationale Finanzierung zur Bewältigung der Krise geht bereits zur Neige. Islamic Relief hat internationale Geber dazu aufgerufen, die Unterstützung für gefährdete Menschen in Afghanistan zu verstärken.

Schau hin und spende jetzt!

Hilfe von Islamic Relief


Stelle einer Familie Hygiene- und Wasserspeicher-Kits zur Verfügung.

Versorge eine Familie einen Monat lang mit Lebensmitteln.

Spende eine Unterkunft für eine Familie.

Unterstütze jetzt unsere Nothilfe in Afghanistan und hilf uns dabei Leben zu retten!

ERDBEBENSERIE ERSCHÜTTERT AFGHANISTAN


Am 7. Oktober 2023 ereigneten sich im Nordwesten Afghanistans, in der Nähe der Stadt Herat, mehrere schwere Erdbeben mit einer Stärke von bis zu 6,3. Innerhalb weniger Tage kam es zu zwei weiteren Erdstößen.

Behördenangaben berichten darüber, dass dabei mehr als 2.000 Menschen ums Leben kamen und unzählige verletzt wurden. Bei der überwiegenden Mehrheit der Todesopfer handelt es sich um Frauen und Kinder. Die Zahl der Todesopfer wird in den nächsten Tagen noch ansteigen.

Im Distrikt Zindajan, etwa 40 km östlich von Herat, kamen 1.023 Menschen ums Leben und nahezu alle Wohnhäuser wurden vollständig zerstört.

Von den schweren Folgen des Erdbebens sind mehr als 19.250 Menschen (3.197 Familien) direkt betroffen.

2 Jahre unsichtbares Leid


Jahrelange Konflikte, die Corona-Pandemie, die Folgen des Klimawandels und politische Unruhen haben Afghanistan in eine der schlimmsten humanitären Krisen der Welt gestürzt.

Zwei Jahre nachdem die Krise in Afghanistan weltweit für Schlagzeilen gesorgt hatte, ließ die öffentliche Aufmerksamkeit deutlich nach.

Die humanitäre Situation in dem Land ist äußerst prekär: Armut, Unterernährung und ein Zusammenbruch der Grundversorgung bestimmen den Alltag von Millionen von Menschen. 40 Prozent der Bevölkerung des Landes ist von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen. (Stand April 2023)

In Afghanistan sind die Finanzmittel versiegt. Dadurch musste die Nahrungsmittel- und Ernährungshilfe für Millionen gefährdeter Menschen gekürzt werden.

Noch viele andere Bereiche sind davon betroffen: Viele Gesundheitskliniken mussten schließen. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser stellt ein großes Problem dar und ist gesundheitsgefährdend. Auch Bildungseinrichtungen mussten aufgrund fehlender finanzieller Mittel schließen.

Spende noch heute und hilf unseren Teams vor Ort, Menschen in Not zu helfen.

24 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen


Die vorherrschenden Umstände führen dazu, dass viele Familien genötigt sind, ihre Wertgegenstände zu verkaufen. Noch tragischer ist die Tatsache, dass auch Kinder im Alter von fünf Jahren täglich mehr als 12 Stunden arbeiten müssen, um die eigene Familie mitzuversorgen.

24 Millionen Menschen, mehr als die Hälfte der Bevölkerung, sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Zahl unterernährter Kinder steigt an, weil viele Familien nicht ausreichend Geld für Nahrungsmittel haben.

Die Wirtschaftskrise, steigende Armut und die bevorstehende harte Wintersaison sorgen für Verzweiflung unter der Bevölkerung. Viele Familien haben keine angemessenen Unterkünfte. Sie können sich weder warme Kleidung noch Heizmaterialien leisten, sodass sie dem Winter nahezu schutzlos ausgeliefert sind.

Lebensrettende Hilfen sind dringend nötig, um gefährdete Familien noch vor dem Wintereinbruch zu unterstützen. Islamic Relief ist vor Ort und verteilt Lebensmittelpakete, Winterkleidung, Heizmaterialien und stellt sauberes Trinkwasser zur Verfügung.

Spende noch heute und hilf unseren Teams vor Ort, Menschen in Not zu erreichen.

Islamic Relief: Seit über 24 Jahren in Afghanistan


Islamic Relief ist seit über 24 Jahren in Afghanistan tätig. Wir leisten Nothilfe und führen lebensverändernde Projekte für einige der bedürftigsten Menschen des Landes durch.

Unser erster Standort in Afghanistan wurde 1999 gegründet. Zu den ersten Projekten gehörten Gesundheits- und Ernährungshilfe für schwangere Frauen und stillende Mütter, die Verteilung von Nahrungsmitteln sowie die Unterstützung von Mädchenschulen im Süden des Landes.

Seit der politischen Wende im August 2021, führten der wirtschaftliche Zusammenbruch, die Dürre und nun auch internationale Sanktionen, zu einer der schlimmsten humanitären Krisen der Welt. Millionen von Afghanen wissen nicht, woher sie ihre nächste Mahlzeit bekommen.

Heute arbeiten wir in 11 Provinzen in allen Teilen des Landes (Balkh, Bamyan, Faryab, Baghlan, Herat, Kabul, Kandahar, Kapisa, Kunar, Kunduz und Nangarhar). Bei Bedarf leisten wir auch Nothilfe in anderen Regionen, wie beispielsweise im Juni 2022, nach dem verheerenden Erdbeben in Paktika.

Unsere Arbeit verbindet Nothilfe mit Entwicklungszusammenarbeit. Wir leisten einerseits lebensrettende humanitäre Hilfe, z. B. in Form von Lebensmittelpaketen und Decken während der kalten Wintermonate. Andererseits fördern wir die Schaffung langfristiger Existenzgrundlagen, indem wir Landwirten helfen, Unternehmerinnen ausbilden, Arbeitsplätze schaffen und Bargeldzuschüsse gewähren.

Wir unterstützen darüber hinaus Familien, indem wir Kliniken für die medizinische Grundversorgung betreiben, Nahrungsmittelhilfe leisten und Bildungsprojekte umsetzen.

Spende jetzt und hilf uns dabei, lebensrettende Maßnahmen in Afghanistan fortzusetzen.

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