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Notfallfonds

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• Bosnien: Überschwemmung

Was ist ein Notfallfonds?


Wenn ein Notfall eintritt, ist Islamic Relief bestrebt, als Erstes vor Ort zu sein, um zügig Soforthilfe für die Betroffenen zu leisten. Unser Ziel ist es, lebensrettende Hilfen wie Nahrung, Wasser, Unterkünfte, Medikamente und andere lebenswichtige Güter, schnellstmöglich zur Verfügung zu stellen.

Spenden an unseren Notfallfonds helfen uns dabei, im Katastrophenfall schnell zu reagieren und Gemeinden auf mögliche Katastrophen vorzubereiten.

Jedes Jahr gefährden Konflikte und Naturkatastrophen das Leben von Millionen von Menschen weltweit. Der humanitäre Bedarf ist größer als je zuvor. Vielen Krisen fehlt es an medialer Aufmerksamkeit und verschwinden so vom öffentlichen Radar. Wir müssen rechtzeitig handeln, um Menschenleben zu retten. Mithilfe des Notfallfonds können wir projektungebundene Mittel kurzfristig mobilmachen und so flexibel weltweit humanitäre Hilfe leisten. So können wir innerhalb weniger Stunden nach einem Katastrophenfall vor Ort sein, um Betroffene umgehend mit den nötigsten Hilfsmitteln zu erreichen.

Wir setzen Deine Spende dort ein, wo sie am dringendsten benötigt wird.

Spende jetzt und hilf dabei, Leben zu retten.

So kannst Du helfen


65 Euro
Wasser für einen Monat für eine Familie in Not.

95 Euro
Bargeldzuschuss für den Kauf von lebensnotwendigen Gütern.

195 Euro
Notunterkünfte für zwei Familien in Not.

Marokko: Ein Jahr nach dem Erdbeben


Ein Jahr ist vergangen, seit ein verheerendes Erdbeben der Stärke 6,8 Marokko erschütterte und fast 3.000 Menschen das Leben kostete. Heute leben noch immer 500.000 Menschen in provisorischen Zeltunterkünften.

Innerhalb weniger Tage verteilten unsere lokalen Partner Hygienepakete zur Bekämpfung von Krankheiten. Und innerhalb weniger Wochen versorgten die Teams notleidende Menschen mit Tausenden von Matratzen, Decken und warmer Kleidung.

Ein Jahr nach der Katastrophe leben immer noch 500.000 Menschen in Behelfszentren.

Das schwere Ausmaß der Katastrophe veranlasste Islamic Relief, nicht nur Soforthilfen zu mobilisieren, sondern eine dauerhafte Präsenz im Land anzustreben, die die Betroffenen beim Wiederaufbau unterstützt, aber auch anderen notleidenden Communities die Hilfe bietet, die sie benötigen.

Ein Jahr nach der Flutkatastrophe in Libyen


Als vor mehr als einem Jahr der Osten Libyens von verheerenden Überschwemmungen heimgesucht wurde, waren wir entschlossen, den Überlebenden sofort zu helfen - auch wenn Islamic Relief bislang keine dauerhafte Präsenz im Land hatte.

In Kooperation mit anderen Hilfsorganisationen verteilten wir allein im ersten Monat nach der Katastrophe fast 7.000 Liter sauberes Trinkwasser und 36.000 warme Mahlzeiten. Unsere Nothilfe erreichte mehr als 4.800 Menschen.

Wir unterstützen den Wiederaufbau jedoch auch langfristig, indem wir vertriebenen Familien Unterkünfte bereitstellen, medizinische Grundversorgung sowie lebenswichtige öffentliche Infrastrukturen wiederherstellen und betroffenen Kindern durch Beratung und Freizeitaktivitäten helfen, das Erlebte zu verarbeiten.

Deine Spende macht es möglich, dass Islamic Relief auch in Zukunft Katastrophenhilfe leisten kann. Spende jetzt für unseren Notfallfonds!

So reagieren wir auf Krisen


Die Situation beobachten

Wenn eine Notfallsituation eintritt, beobachten unsere Notfallteams zunächst ganz genau die Situation, um zu entscheiden, ob Hilfsmaßnahmen erforderlich sind.

Je nach Situation entsenden wir Überwachungsteams in das betroffene Gebiet und nehmen Kontakt mit den örtlichen Gemeinden und den zuständigen Behörden auf. Ziel ist es, herauszufinden, welche Funktion Islamic Relief bei der Umsetzung der Hilfsmaßnahmen übernehmen kann.

Planung der Hilfsmaßnahmen

Wenn Hilfsmaßnahmen erforderlich sind, erstellen unsere Teams vor Ort einen Maßnahmenplan, der sicherstellt, dass wir unsere Bemühungen mit anderen Akteuren (z. B. der lokalen Regierung und NGOs) koordinieren. Damit möchten wir gewährleisten, dass wir betroffene Gemeinschaften so effektiv wie möglich unterstützen können.

Umsetzung der Hilfsmaßnahmen

Sobald Hilfsmaßnahmen eingeleitet werden, arbeiten unsere Teams unermüdlich daran, humanitäre Hilfe für die Gemeinden bereitzustellen. Wir achten darauf, dass unsere Hilfsmaßnahmen auf die Bedürfnisse der lokalen Gemeinschaften im Rahmen der Krise zugeschnitten sind.

„... Und wer es (ein menschliches Wesen) am Leben erhält, so ist es, als ob er alle Menschen am Leben erhält. ...“

(Sure Al-Maida, 32)


Starke Regenfälle in der Gegend um Jablanica und das nahegelegene Konjic in Bosnien führten zu plötzlichen Überschwemmungen, die die Häuser überfluteten, während die Bewohner schliefen. Die Sturzfluten lösten zudem Erdrutschen aus, die Gebäude mitrissen und erhebliche Schäden an der Infrastruktur verursachten.

Berichten zufolge verloren mindestens 26 Menschen ihr Leben. Schätzungsweise 5.000 Menschen waren von der Flutkatastrophe betroffen, die über 1.000 Häuser beschädigte oder vollständig zerstörte.

Islamic Relief Bosnien arbeitete eng mit den zuständigen Behörden und anderen humanitären Akteuren zusammen, um den Betroffenen rechtzeitig und angemessen Hilfe bereitzustellen.

Unser Team in Bosnien besuchte in den darauffolgenden Tagen die betroffenen Orte Donja Jablanica, Buturović Polje, Zlate, Fojnica, Kreševo und Kiseljak, um wirksam zu reagieren. Unter anderem verteilten wir Hygienepakete an eine zentrale Hilfsstelle sowie Schaufeln, Schubkarren und andere Hilfsmittel an die Katastrophenschutzbehörden in Jablanica.

In Kenia waren über 380.000 Menschen von schweren Regenfällen und Überschwemmungen betroffen, mindestens 289 kamen dabei ums Leben. Tausende Tiere verendeten, über 40.000 Hektar Ackerland und 61 Straßen wurden beschädigt. Seit dem 29. April 2024 liefen alle sieben Dämme der Wasserkraftwerke über, was am 10. Mai 2024 zu Überschwemmungen in den Bezirken Garissa, Tana River und Lamu führte. Die Überschwemmungen begannen in Kenia Ende April und setzten ganze Landstriche unter Wasser.

Auch die ärmsten Gebiete der Hauptstadt Nairobi waren stark betroffen, und Tausende von Menschen mussten die Stadt verlassen.

Islamic Relief hatte den Einsatz vor Ort nach den tödlichen Überschwemmungen in Kenia verstärkt. In Abstimmung mit den örtlichen Behörden unterstützen wir mit Bargeldhilfen und Bohrlöchern, die die von den Überschwemmungen betroffenen Gemeinden mit sauberem Wasser versorgten.