Die Geschichte von Ameera


Zohoors Ehemann kam 2009 kurz nach der Geburt der jüngsten gemeinsamen Tochter Ameera* im Krieg um. Nie hatte er die Gelegenheit, seine heute bereits sechsjährige Tochter kennenzulernen. Seit seinem Tod musste die Mutter Zohoor ganz allein für ihre fünf Kinder sorgen. Das einzige sichere Einkommen der Familie war die Pension ihres verstorbenen Ehemannes. Abzüglich der monatlichen Ausgaben für Strom, Gas und Wasser blieb der Familie kaum genügend Geld zum Überleben. Zohoor sah sich in ihrer Not gezwungen, Geld von Verwandten oder Freunden auszuleihen. Jedoch hatte sie große Probleme, ihre Schulden zu den vereinbarten Zeiten zu begleichen.

2014 wurde die kleine Ameera in das Waisenpatenschaftsprogramm von Islamic Relief aufgenommen. Seitdem hat sich einiges für die Familie geändert.

Am besten kann die Mutter Zohoor es selbst beschreiben: „Die regelmäßige Unterstützung von Islamic Relief hat einen großen Unterschied in unserem Leben gemacht, weil sich unsere finanzielle Situation seither gebessert hat. Ich kann nun all die Bedürfnisse meiner Kinder befriedigen und muss nun auch von niemandem mehr Geld ausleihen. Zu besonderen Festen für uns Muslime haben wir Lebensmittel zur Zubereitung von Festgerichten geschenkt bekommen. Im Winter erhielten wir warme Decken und wurden auch ins Gesundheitsprogramm von Islamic Relief eingebunden. Wir haben auch schon von mehreren Lebensmittelpaketen profitiert. Das Essen hat seither immer für uns alle ausgereicht. Ich bin so unglaublich dankbar!“

Sie fügt hinzu: „Für die Zukunft wünsche ich mir, dass meine Kinder sich niemals schlecht fühlen müssen, ohne Vater aufgewachsen zu sein. Ich werde mein Bestes geben, um sie auf ihrem Schul- und weiteren Bildungsweg zu unterstützen. Ich möchte, dass sie ihre Ziele und Träume verwirklichen können – so als würde ihr Vater noch für sie sorgen. Alles was meine Familie sich wünscht, ist ein Leben in Frieden und dass der Krieg endet, ohne, dass wir noch einen weiteren geliebten Menschen verlieren müssen.“

* Aus Datenschutzgründen wurden die Namen geändert.