Der Ramadan geht zu Ende, aber was kommt dann?

Liebe Leserinnen und Leser,

der Ramadan neigt sich dem Ende zu. Eine intensive und hoffentlich bereichernde Zeit geht vorbei, von der wir alle inschaAllah noch lange zehren werden. Denn der Ramadan ist nur der Anfang einer langen Reise, die wir jedes Jahr erneut antreten können. Es ist die Reise zu Allah und seiner Barmherzigkeit. Allah verspricht uns für die Vollendung des Ramadans die Errettung aus dem Höllenfeuer. So wurde überliefert, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, über den Ramadan sagte:

 

„Es ist der Monat der Geduld, und der Lohn für die Geduld ist das Paradies. Und es ist der Monat der Wohltätigkeit. Es ist der Monat, in dem die Versorgung der Gläubigen vermehrt wird, und wer einen Fastenden speist, für den ist dies eine Vergebung seiner Sünden und Errettung vor der Hölle. Er erhält die Belohnung des Fastenden, ohne dass dessen Belohnung dadurch vermindert wird. Es ist ein Monat, dessen Anfang Barmherzigkeit, dessen Mitte Vergebung und dessen Ende die Errettung vor dem Höllenfeuer ist." (Ibn Hibban, Baihaqi)

Doch der Sinn des Ramadans liegt nicht darin, einen Monat lang Vollgas zu geben und danach geschwächt, erschöpft und überfordert wieder zum Alltag überzugehen. Vielmehr soll der Ramadan uns dabei helfen, unseren Iman langfristig zu stärken und einige der Gottesdienste und Wohltaten, die wir im Ramadan zusätzlich verrichteten, auch langfristig in unseren Alltag zu integrieren. Und so sollten wir auch nach dem Ramadan weiterhin versuchen, unseren Glauben zu stärken und gute Taten durchzuführen. Denn wir wissen nie, ob wir den nächsten Ramadan, und damit die erneute Chance auf Vergebung, erreichen. So können wir uns beispielsweise vornehmen, auch über das Jahr hinweg zu spenden. Durch eine regelmäßige Spende kannst Du eine große Wohltat vollbringen und jeden Monat auf Allahs Belohnung hoffen. Durch die regelmäßige Abgabe einer Spende geht Dir keine Gelegenheit mehr verloren, Allahs Wohlgefallen zu erlangen und Du integrierst Deine gute Tat mit Leichtigkeit in Deinen Alltag.

Besonders eine Waisenpatenschaft ist empfehlenswert, wenn es Dir mit Deiner Spende darum geht, einen Einsatz für Dein Jenseits zu leisten, dem Propheten (s) nahe zu kommen und Allahs Wohlgefallen zu erlangen. Denn Abu Huraira überlieferte, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte:

„‚Ich und derjenige, der sich um eine Waise kümmert, werden im Paradies so sein‘, wobei er seinen Zeige- und Mittelfinger zusammenführte.“ (Bukhari)

 

Der besondere Fokus auf die Unterstützung von Waisenkindern in der islamischen Lebenspraxis kommt nicht von ungefähr: Unser geliebter Prophet Muhammad (s) war selbst Waise und motivierte seine Ummah, also auch uns, sich um Waisenkinder zu kümmern. Schließlich kann man sich kaum ein größeres Leid vorstellen als das eines Waisenkindes: Neben Hunger und Not fühlen sich Waisen auch noch schutzlos und allein. Während andere Kinder wenigstens noch ihre Eltern haben, die sie beschützen und ihnen Nähe und Liebe geben, sind Waisenkinder zum Teil auf sich selbst angewiesen. Sie fühlen sich oft einsam und verlassen. Auch wenn die Mutter noch lebt, lebt sie oft selber in tiefer Trauer über den Verlust ihres Ehemannes. Zudem ist sie mit der Situation oft  überfordert, ihre Kinder zu versorgen und sich gleichzeitig um sie zu kümmern – eine Aufgabe, die für jeden schwer zu bewältigen ist.

Bei Islamic Relief hast Du die Möglichkeit, eine Waisenpatenschaft abzuschließen und so Deine guten Taten im Ramadan auch über das Jahr hinweg fortzuführen. Hier kannst Du nachlesen, wie es Familien  im Patenschaftsprogramm ihren Ramadan verbringen. Wie Du eine Patenschaft abschließen kannst, erfährst Du auf unserer Patenschaftsseite.