Teile Dein Iftar!

Wir alle lieben es, das tägliche Iftar im Ramadan! Ob Zuhause, bei der Familie, in der Moschee oder im Restaurant. Das Iftar gehört definitiv zu den Highlights im Ramadan. Wie wäre es, wenn Du Dein Iftar mit noch mehr Segen bereichern könntest, indem Du ein Spenden-Iftar veranstaltest? Wir helfen Dir dabei!

Wie mache ich das?

  1. Wähle ein Projekt aus

  2. Bestelle eine Spendenbox oder bastele Deine eigene Spendendose

  3. Lade Freunde und Familie ein und motiviere sie zu spenden

Der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm sagte: „Wer einem Fastenden etwas zu Essen gibt damit er sein Fasten bricht, der wird die gleiche Belohnung wie er bekommen, ohne auch nur das geringste von der Belohnung des Fastenden wegzunehmen." (Tirmidhi)

Der Gesandte Allahs führte seinen Zeige- und Mittelfinger zusammen und sagte: „Ich und derjenige, der sich um eine Waise kümmert, werden im Paradies so sein“ (Bukhari)

„Allah, der Erhabene sprach: ‚Spendet (den Armen), Kinder Adams, dann will Ich euch spenden‘.“ (Muslim) 

„Wahrlich, denjenigen, die gläubig sind und gute Werke tun und das Gebet verrichten und die Zakat entrichten, ist ihr Lohn von ihrem Herrn gewiss und sie brauchen keine Angst zu haben noch werden sie traurig sein.“ (2:277)

Was sollte ich bei meinem Iftar beachten?

Wie wäre es, wenn Du bei Deinem Iftar nicht nur durch Spenden Deinen Segen vermehrst, sondern auch durch ein bewusstes und nachhaltiges Fastenbrechen im Sinne Allahs? Gerade im Ramadan, im Zustand der Enthaltung, kann man mal über den eigenen Konsum und seinen Umgang mit der Schöpfung nachdenken. Denn Allah hat uns nicht nur befohlen, zu spenden und Verantwortung über andere Menschen zu nehmen, die weniger privilegiert leben als wir, sondern er hat uns auch Verantwortung über seine Schöpfung überlassen, die wir mit Respekt und Fürsorge behandeln sollen.

Allah hat uns zu Khilafa, zu Statthaltern auf dieser Erde gemacht und Er testet, wie gut wir mit dieser Erde umgehen. Die Erde ist ein anvertrautes Gut von Allah an uns. Es ist eine Ehre für die Menschen, diese Aufgabe übernehmen zu dürfen, aber es ist eben auch eine große Verantwortung, die Amana. Wir müssen also diese uns anvertraute Erde und ihre Lebewesen darauf gut behandeln sowie sie der nächsten Generation in gutem Zustand überlassen. Dabei steht auch der Auftrag, das Gleichgewicht (Mizan) zu halten, welches Allah geschaffen hat. Das heißt, Ressourcen maßvoll zu nutzen und Verschwendung und Verschmutzung zu vermeiden. Wir haben ein paar Tipps für Dich zusammengestellt, wie Du Dein Iftar nachhaltig gestalten kannst und so noch mehr Segen in Dein Iftar bringen kannst.

1. Verschwende kein Wasser

Lasse den Wasserhahn beim Waschen, Spülen und Duschen und auch der Gebetswaschung nur auf, wenn Du das Wasser auch wirklich benutzt. Sei sparsam.

Auch die Produktion von Lebensmitteln verbraucht zum Teil viel Wasser. Versuche beispielsweise auf Avocados und Fleisch zu verzichten. Diese verbrauchen bei der Produktion enorm viel Wasser.

2. Vermeide Plastik

Du solltest Deine eigene Einkaufstasche mitnehmen und nicht zur Plastiktüte greifen. Obst und Gemüse sind durch ihre eigene Schale oft schon selber verpackt. Plastiktüten sind da überflüssig. Du kannst aber auch alte Plastiktüten wiederverwenden, um Obst und Gemüse einzupacken.

Versuche auch, auf verpackte Lebensmittel zu verzichten und greife lieber zu verpackungsfreien Produkten, sofern möglich. In einigen Städten gibt es sogar verpackungsfreie Läden, die komplett ohne Plastik auskommen. Ob es auch einen Laden in Deiner Nähe gibt erfährst Du hier. https://www.smarticular.net/muellfrei-einkaufen-alle-unverpacktlaeden/

Auch auf Plastikbesteck und –geschirr solltest Du verzichten. Es gibt mittlerweile nachhaltige Alternativen oder wiederverwertbare Produkte zum Beispiel aus Bambus.

3. Kaufe regionale und saisonale Produkte

Diese haben nicht nur kürzere Anfahrtswege und damit weniger Emission, sondern sind auch noch gesünder, frischer und vor allem schmecken sie besser!

Im Internet kannst Du Dich informieren, welche Produkte aktuell in der Region geerntet werden. https://deutsches-obst-und-gemuese.de/saisonkalender/ Einige Supermarktketten kennzeichnen diese Produkte auch extra. Nutze es!

4. Nutze nur so viel wie Du auch brauchst

Essensreste landen oft im Müll. Klar, man möchte nicht, dass die Gäste hungrig wieder nach Hause gehen, aber meistens ist doch eher das Gegenteil der Fall, oder?

Wenn doch Essen übrig bleibt, verteile es unter den Gästen, damit sie es mit nach Hause nehmen können. Nicht verwendete Lebensmittel, die Du noch nicht verarbeitet hast, kannst Du auch Lebensmittelrettern anbieten. Wie das geht, erfährst Du hier https://foodsharing.de/

5. Verzichte auf Fleisch

Koche vegetarisch oder kaufe Fleisch aus der Region von einem kleinen Bauern, von dem Du weißt, dass er seine Tiere behandelt.

Neben dem Leid der Tiere hat die Massentierhaltung noch viele weitere negative Auswirkungen auf unseren Planeten. Informiere Dich über die Nachteile der Massentierhaltung und Du willst nie wieder Fleisch essen!

 

 

Autorin: Debora Mendelin