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Dieses von Islamic Relief geförderte Projekt unterstützt vom Taifun Yolanda betroffene Menschen auf den Philippinen zur Verbesserung der Einkommenssicherung und Gründung neuer Möglichkeiten zur Existenzsicherung mittels Capacity Building. Ziel ist es, die Armut in dieser Region zu reduzieren und den Lebensunterhalt der Begünstigten langfristig zu sichern.
Land: Philippinen
Orte: Provinz Lanao del Sur und Lanao del Nort
Begünstigte: 250 Familien (1.250 Personen)
Projektziel: Verteilung von Lebensmittelpaketen an 250 Binnenflüchtlingsfamilien
Projektdauer: 01.06.2017-31.07.2017
Kosten: 10.000 Euro
Implementierungspartner: Islamic Relief Philippinen
Wie Islamic Relief hilft:
• Bereitstellung von zusätzlichen Werkzeugen und / oder Kapital für fünf neue Gemeindeverbänden
• Empowerment in Bezug auf Algenlandwirtschaft und ihre Vermarktung
• Durchführung von Skill-Trainings zur Krabbenwirtschaft
• Unterstützung der Ausbildung von 100 Menschen mit Behinderung, die von der Abteilung für soziale Wohlfahrt und Entwicklung durchgeführt werden
• Schulung in Marketing und Lebensmittelverarbeitung
• Zugang zu potenziellen Märkten ermöglichen
• Bildung von mindestens fünf neuen Gemeindeverbänden für die Begünstigten
• Durchführung Kapazitätsaufbausitzungen zu den Themen Wertebildung, Verwaltung und Planentwicklung für fünf neue Gemeindeverbänden
• Durchführung von Organisationsdiagnosen für Verbände, die zuvor von Islamic Relief Worldwide unterstützt wurden
• Durchführung Kapazitätsaufbausitzungen zu den Themen Wertebildung, Verwaltung, Planentwicklung, Marketing und Networking für ehemals von Islamic Relief Worldwide unterstützte Verbände
• Durchführung von Workshops über Hygiene und Umweltschutz
• Einrichtung von zwei neuen Gemeindeverbänden für Begünstigte
• Weiterbildungsangebote/Lernbesuche zum Thema Permakultur-Bauernhof (Wurmbauernhof)
• Durchführung von Schulungen zum Thema Wurmkompostierung
• Bereitstellung von Werkzeugen zur Wurmkultivierung (Werkzeuge, Geräte, Kapital)
• Unterstützung beim Networking zur Vermarktung
• Sensibilisierung der Gemeinschaft für die Abfallwirtschaft
Langfristiges Ziel:
1. Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Taifun Yolanda betroffenen Gemeinden hinsichtlich des Lebensunterhalts und sanitären Einrichtungen auf Bantayan und in Cebu bis zum Jahr 2018.
Mittelfristige Ziele:
1. Verbesserung des Einkommens der Begünstigten auf der Insel Bantayan durch Organisation, Aufbau von Kapazitäten und die Bereitstellung von zusätzlichen Werkzeugen nach Projektabschluss
2. Einkommenssicherung der Begünstigten auf der Insel Bantayan durch Etablierung eines Abfall-Management-Systems nach Projektabschluss
Kurzfristige Ziele:
1. Verbesserte Kenntnisse und praktische Fertigkeiten sowie Zugang zu Werkzeugen / Ausrüstung für die auserwählten 450 Begünstigten für Einkommensalternativen
2. Verbesserung der Kaufkraft von mindestens 70 Prozent der 450 Begünstigten
3. Skills-Training für Begünstigte werden von fünf Gemeindeorganisationen organisiert
4. Verbesserung der Kapazitäten von vier Gemeindeverbänden, die auch zuvor von Islamic Relief Worldwide unterstützt wurden
5. Verbesserung der Hygiene- und Umweltkenntnisse und Skills von 130 Begünstigten
6. Ausbau der Kapazitäten von mindestens 70 Prozent der 130 Begünstigten in Bezug auf Recycling von Abfall
Zweieinhalb Jahre nach dem Taifun Haiyan (lokal als Yolanda bekannt) die Philippinen im November 2013 getroffen hat, konnten sich die betroffenen 14 Provinzen und 171 Gemeinden noch nicht von den Verlusten und der Zerstörung erholen. Nach offiziellen Angaben wurden über 14 Millionen Menschen in neun Regionen von der Katastrophe betroffen.
Im nördlichen Teil der Provinz Cebu, wo Taifun Haiyan ein Viertel des Landes verwüstet hat, waren schätzungsweise 2 Millionen Menschen und mehr als 450.000 Familien betroffen. Ihre Existenzen in Bezug auf Landwirtschaft, Fischerei und Tourismus wurden stark zerstört. Der Gesamtschaden in Bezug auf die Infrastruktur und in der Landwirtschaft wurde auf etwa 19.437.781,60 Euro geschätzt.
Islamic Relief Deutschland unterstützt ein Projekt zur Verbesserung der Lebensbedingungen betroffener Menschen. Hierbei geht es vor allem darum, die Einkommensquellen einzelner Gemeinden zu diversifizieren und so den Lebensunterhalt zu sichern, unter anderem durch Schulungen in verschiedenen relevanten Bereichen wie Algenlandwirtschaft und Krabbenfleischvermarktung.
Gefährdete Haushalte auf der Insel Bantayan, die das am stärksten betroffene Gebiet der Provinz Cebu ist, müssen sich noch vom Ausmaß der Katastrophe erholen. Die Insel Bantayan besteht aus drei Gemeinden - Santa Fe, Bantayan und Madridejos. Die Gesamtbevölkerung dort beträgt 136.960 Personen, wobei ihr jährlicher Bevölkerungswachstum 2 Prozent ist. Die Wirtschaft der drei Gemeinden besteht hauptsächlich aus dem Agrarsektor (Fischerei, Landwirtschaft und Geflügelzucht), welches einen Anteil von 70 Prozent aller Einkommensquellen der dort lebenden Familien ausmacht. Dieser Sektor litt unter der Wucht der Zerstörung am meisten. Die Abhängigkeit der betroffenen Bevölkerung auf eine Haupteinnahmequelle, vor allem die Fischerei, erschien ihre Anfälligkeit erhöht zu haben. Mit dem hohen Schaden auf ihre primäre Quelle, die Menschen haben keine andere Möglichkeit, als ihre Bewältigungsmechanismen zu dienen, wenn eine Katastrophe eintritt. Die Insel Bantayan ist aufgrund ihrer geographischen Lage anfällig für Wetterkatastrophen, da sie entweder vom Klimaphänomen El Niño oder Taifunen getroffen ist.
Islamic Relief Worldwide und andere internationale Nichtregierungsorganisationen haben Programme zur Einkommenssicherung implementiert. Islamic Relief Deutschland unterstützt dieses Projekt zur Verbesserung der Lebensbedingungen und der Einkommensquellen vom Taifun betroffener Menschen auf den Philippinen. Hierbei geht es vor allem darum, die Einkommensquellen einzelner Gemeinden zu diversifizieren und so den Lebensunterhalt zu sichern, unter anderem durch Schulungen in verschiedenen relevanten Bereichen.
Die anderen Einnahmequellen sind aus dem Dienstleistungssektor (Groß- und Einzelhandel und Tourismus), die gleichermaßen betroffen waren.
Das Projekt zur Einkommenssicherung in Nord-Cebu wurde im Zeitraum vom 01. Juni 2016 bis zum 30. Juni 2017 durchgeführt. Vom Projekt profitierten direkt 718 Begünstigte sowie indirekt weitere 2.909 Menschen. Zu den direkt Begünstigten zählen Mitglieder verschiedener Verbände und Community-Based Organisationen (CBOs) sowie weitere gesellschaftlichen Gruppen, z.B. bestehend aus Arbeitern in der Fischproduktion und -verarbeitung sowie Menschen mit Behinderungen. Die Begünstigten haben an Schulungen zur Erweiterung ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten teilgenommen und erhielten finanzielle und materielle Unterstützung zur Einkommenssicherung.
Aktivität 1: Einkommenssicherung durch Schulungen, Start-up Unterstützung und Verlinkung zum Markt
Insgesamt 150 Begünstigte, die in der Produktion und Verarbeitung von Krabbenfleisch und Meeresalgen tätig sind, wurden in der Entwicklung und Führung von Mikrounternehmen geschult, inklusive Strategieentwicklung, Wertebildung sowie Verarbeitung und Marketing. Zusätzlich konnten sie ihre Produktion durch den Erhalt und Einsatz von geeigneten Equipments sowie die von der lokalen Regierung zur Verfügung gestellten Produktionsfläche für den Anbau von Algen steigern. Die Begünstigten wurden darin unterstützt, Interessenten für Ihre Produkte zu finden, und somit ihren Umsatz zu steigern.
Aktivität 2: Ausbildung von Menschen mit Behinderung
Mit dem Projekt wurden 100 Begünstigte mit Behinderungen in Massage-Therapie (50), Schneiderei (25), und Produktion von Räucherfisch (25) geschult und erhielten hierfür Starter-Kits. Die meisten Begünstigten waren vor diesem Projekt nicht erwerbstätig. Mit dieser Maßnahme haben sie die Möglichkeit, ein Einkommen zu erzielen. Beispielsweise bieten einige der ausgebildeten Begünstigten erfolgreich Massage-Therapie für Touristen in Santa Fe an und ihr Einkommen in der Hauptsaison liegt bei 10-25 Euro pro Tag (Mindestlohn liegt bei ca. 8-9 Euro pro Tag).
Aktivität 3: Gründung von neuen Organisationen und Durchführung von Schulungen
Insgesamt wurden vier CBOs bestehend aus 86 Absolventen der von Islamic Relief angebotenen Skills-Trainings gegründet. Zu diesen neuen Organisationen gehören Mitglieder aus Vereinigungen verschiedener Berufe: Bäckereien, Schweißbetriebe, Elektroniker- und Elektro-Techniker sowie Zimmerer, Klempner und Maurer. Die Begünstigten haben an Schulungsreihen in den Bereichen Organisationsführung und -entwicklung, Unternehmertum und Wertebildung sowie Skills-Training teilgenommen. Als Ergebnis haben die Organisationen eigene Geschäfte mit den von IRW zur Verfügung gestellten Geräten und Werkzeugen eingerichtet und bieten nun ihre Dienstleistungen für die Gemeinde an.
Aktivität 4: Unterstützung von Gemeindeverbänden durch Schulungen, finanzielle Zuschüsse und Vernetzung
Mitglieder von fünf Verbänden aus den Bereichen Fischerei, Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung haben an Schulungen in Unternehmertum und Wertebildung teilgenommen. Die Verbände wurden zudem mit Investitionskapital unterstützt, das zur Steigerung ihrer Einkommen beigetragen hat. Einige Verbandsmitglieder wurden im Bereich Buchhaltung zur Kontrolle ihrer Finanzen weitergebildet. Islamic Relief hat zudem die Verbände unterstützt, die Qualität ihrer Produkte zu verbessern und sie mit institutionellen Märkten zu verknüpfen. Sie wurden auch mit lokalen Regierungsbehörden, und Nichtregierungs-Organisationen zusammengebracht, um Unterstützung bei Marketing, Produktion und der kontinuierlichen Verbesserung der Produktentwicklung zu erhalten.
Aktivität 5: Unterstützung von Organisationen durch Schulungen in Umweltschutz, Abfallwirtschaft und Recycling
Die Abfallentsorgung ist eine Herausforderung in Santa Fe, da auf der Insel keine Einrichtungen zur Entsorgung, Entwässerung oder Schlammbehandlung vorhanden sind, was für die Bevölkerung gesundheitliche Risiken dargestellt. Dafür wurden Schulungen in Abfallwirtschaft mit lokalen Behörden durchgeführt und 240 Begünstigte aus fünf Bauernverbänden wurden in Umweltschutz sowie in Recycling durch Wurmzucht geschult. Dadurch werden nun z.B. Küchenabfälle von Hotels und Haushalten zur Wurmkultivierung eingesetzt und Landwirte können somit zum Teil auf ökologische Landwirtschaft umstellen. Organisationen werden darin unterstützt, zusammen zu arbeiten um Synergien zu schaffen.