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Laut des Frühwarnsystem-Netzwerks für Hungersnot (FEWS Net) steht der Jemen vor der weltweit größten Nahrungsmittelkrise. Mehr als 15 Millionen Menschen sind für ihr Überleben auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Durch den Währungsverfall des Jemenitischen Rials (YER) seit Juli letzten Jahres und die Schließung wichtiger Handelsrouten könnte es zu einem noch stärkeren Preisanstieg von Essen und lebenswichtigen Gütern führen, wodurch sich der Zustand des Landes weiter verschlechtern könnte.
Viele Menschen werden aus der Region fliehen und in anderen Gebieten Schutz suchen müssen. Da es in Lahj einige Flüchtlingslager gibt, werden einige Vertriebene dorthin gehen. Daher sollen gefährdeteFamilien in Lahj Nahrungsmittelhilfe erhalten, wovon 850 Haushalte profitieren sollen. Die Gefahr von 5.950 Menschen, die vom Konflikt betroffen sind, vor allem Frauen und Kinder im Lahj Gouvernement, an Mangelnahrung zu sterben, soll so verringert werden. Die Begünstigten erhalten innerhalb von sechs Monaten Essensrationen. Dabei werden Binnenflüchtlinge, Haushalte, die von Frauen geführt werden, schwangere und stillende Frauen, mangelernährte Kinder, Witwen, Waisen und andere gefährdete Gruppen besonders unterstützt.
Es werden Essenskörbe verteilt, die 80 Prozent der empfohlenen Kalorien (2100kcal) bereitstellen. Das heißt, in den Essenskörben befinden sich Lebensmittel mit 1.627 kcal pro Person und Tag, da wir davon ausgehen, dass die restlichen Kalorien von den Begünstigten selber beschafft werden können. Die Rückmeldung der Begünstigten, der lokale Markt, sowie die sich verschlechternde Situation werden im Verlauf der weiteren Verteilung berücksichtigt.
Land: Jemen
Orte: Lahj
Begünstigte: 850 Haushalte (5.950 Menschen)
Projektziel: Binnenflüchtlinge und besonders gefährdete Gruppen, die von massiver Nahrungsunsicherheit betroffen sind erhalten direkten Zugang zu Lebensmitteln.
Projektdauer: 01.01.2019 – 30.11.2019
Gesamtkosten: 400.000 Euro
Implementierungspartner: Islamic Relief Jemen
Binnenflüchtlinge und besonders gefährdete Gruppen, die von massiver Nahrungsunsicherheit betroffen sind, erhalten direkten Zugang zu Lebensmitteln. So können Leben gerettet, das Leid verringert und die Würde der Menschen, die vom Konflikt betroffen sind, bewahrt werden.
Monatlich werden Essenskörbe an 850 Haushalte der am stärksten gefährdeten Binnenflüchtlinge innerhalb der Gemeinde verteilt. Die Essenskörbe bestehen aus:
Nach fast drei Jahren heftigen Konflikts sind rund 22,2 Millionen Menschen im Jemen auf humanitäre Hilfe angewiesen, mehr als in jedem anderen Land der Welt. Das sind 18,7 Millionen Menschen, die keinen ausreichenden Zugang zu Lebensmitteln haben, 19,3 Millionen Menschen, die nicht über ausreichend sauberes Trinkwasser und sanitäre Anlagen verfügen, 14,1 Millionen Menschen ohne ausreichende medizinische Versorgung und 2,4 Millionen Menschen, die ihr Zuhause verlassen mussten.
Seit Mai wird der Hafen von Houdeida stark von den verschiedenen Kriegstruppen umkämpft. Ein totaler Angriff auf den Hafen von Houdeida, wie er laut Medienberichten zufolge geplant ist, wäre fatal für die jemenitische Bevölkerung. Denn der Hafen von Houdeida ist nicht nur eines der am dichtesten besiedelten Zentren des Landes, sondern auch Hauptschlagader des Handels und Umschlagplatz für fast 70 Prozent der Importe ins Land, einschließlich unserer Hilfsgüter und Handelswaren. Dorthin werden Güter geliefert, die entscheidend sind für die Verhinderung einer Hungerskatastrophe und eines erneuten Choleraausbruchs.