Zur Wiederbelebung der islamischen Spiritualität

RAMSA-Bildungsveranstaltung in Duisburg bewegte das Publikum

Am Samstag, dem 21. Juni 2014, hatte die RAMSA Ruhrallianz, ein regionaler Zusammenschluss mehrerer muslimischer Hochschulvereinigungen, im Rahmen des bundesweiten Rates muslimischer Studierender und Akademiker (RAMSA), zur ersten Veranstaltung der neuen Reihe „Wiederbelebung der islamischen Spiritualität und geistigen Haltung“ (WISH) nach Duisburg geladen.

Auf der Veranstaltung, die von Islamic Relief Deutschland unterstützt wurde, sprachen drei namhafte Redner im Audimax der Uni Duisburg-Essen über Themen, die die Verinnerlichung des Glaubens und dessen individuelle Umsetzung in entsprechende Taten und das eigene Verhalten zum Inhalt hatten.

Geladen war Hamza Andreas Tzortzis aus England, der vielen im Publikum bereits durch seine Vorträge und Texte im Internet bekannt war, die sich auf intellektueller und philosophischer Ebene mit islamischen und verwandten Themen befassen. Hamza Tzortzis sprach über die Umsetzung des islamischen Glaubensbekenntnisses, der Schahada („Es gibt keine Gottheit außer Gott, und Muhammad ist der Gesandte Gottes“) in der Lebenspraxis eines Muslims und bewegte mit seinem rhetorisch brillanten, sehr anschaulichen Vortrag die Zuhörer.

Des Weiteren sprach Dr. Mahmud Kellner vom Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück, vielen auch bekannt durch seine Mitarbeit bei dem Bildungsprojekt „madrasah.de“, über die Stärkung der wichtigen Eigenschaft der Taqwa (Gottesfurcht, Gottesbewusstsein). Dr. Mahmud Kellner verfügt durch sein langjähriges Studium nicht nur im Rahmen des hiesigen akademischen Systems, sondern auch an traditionellen islamischen Hochschulen und namhaften Gelehrten über einen reichen Schatz an Wissen und Erfahrungen, aus dem er in seinem spannenden Vortrag schöpfte.

Bereichert wurde das Programm durch Quran-Rezitationen, einem Gedichtvortrag, einer Vorstellung der RAMSA sowie einem Spendenaufruf von Islamic Relief für Lebensmittelpakete im bevorstehenden Ramadan. Cemal Yaşar, Leiter des Essener Islamic Relief-Büros, zeigte einen kurzen Film über das Schicksal einer syrischen Flüchtlingsfamilie und erklärte, wie die Lebensmittelpakete im Ramadan helfen und was sie enthalten. 

Das Publikum zeigte sich sehr angetan von den Inhalten der Vorträge, die, wie von vielen Anwesenden zu hören war, als äußerst lehrreiche und nützliche Erinnerung und Anregung empfunden wurden.„Es waren wirklich sehr gute Vorträge auf hohem Niveau, so etwas bräuchten wir noch öfter“, sagte beispielsweise ein Besucher aus Bonn.

Islamic Relief freute sich über rund 1.000 Euro Spenden für Lebensmittelpakete, die eine bedürftige Familie im Ramadan bis zu einem Monat lang ernähren können.

Die WISH-Veranstaltungsreihe soll von nun an jährlich stattfinden. Den Auftakt kann man nur als sehr gelungen bezeichnen.

Spenden auch sie ein Lebensmittelpaket und versorgen sie damit eine Familie im Ramadan!