„Muslime – Aktiv für Natur und Gesellschaft“

Islamic Relief auf der Jubiläums-Tagung von NourEnergy

Islam und Umweltschutz haben nichts miteinander zu tun? Weit gefehlt! Dies hat die Tagung zum fünfjährigen Jubiläum des Vereins NourEnergy in Darmstadt bewiesen.

Vom 16. bis zum 17.10.2015 kamen etwa hundert überwiegend junge Menschen zusammen, um sich nach dem Motto „Muslime – Aktiv für Natur und Gesellschaft“ auszutauschen. Auch Islamic Relief war durch unseren Münchner Fundraiser Amin Hasanein sowie durch einen von Ehrenamtlichen betreuten Infostand vertreten.

„Es ist schön zu sehen, wie es bei den Muslimen in Deutschland in Sachen Umweltschutz vorangeht“, zeigte sich Amin Hasanein begeistert. „Sowohl das Netzwerken als auch die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema der Tagung wie auch das Fachwissen waren hier wichtig.“

Das reichhaltige Programm enthielt unter anderem Vorträge von Dr. Ali Özgür Özdil aus Hamburg zum Thema muslimisches Umweltbewusstsein, von Prof. Dr.-Ing. Ralf Otterpohl zur ökologischen Herausforderung der Menschheit im 21. Jahrhundert und von Mohammed Adam zum Zusammenhang zwischen Umwelt und Gesundheit. Es wurde außerdem ein von NourEnergy begleitetes Projekt der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit vorgestellt, das 600 Moscheen in Marokko mit Solaranlagen versorgt.

Amin Hasanein stellte in einer Präsentation dar, wie Islamic Relief sich im Umweltschutz engagiert. So war sie beteiligt am Klima-Symposium, das im August 2015 in Istanbul stattfand, und unterzeichnete die Islamische Deklaration zum Klimawandel. Weitere Bereiche sind die Unterstützung des Zwei-Grad-Ziels der internationalen Klimapolitik, der Wandel hin zu erneuerbaren und regionalen Energiequellen, Vorsorge bei Katastrophen, die durch den Klimawandel ausgelöst werden, sowie die Unterstützung islamischer Ansätze zum Naturschutz. Als Beispiel nannte er das von Islamic Relief Deutschland unterstützte Integrierte Entwicklungsprojekt in Bangladesch.

Auch in Zukunft möchte Islamic Relief sich im Bereich Natur- und Umweltschutz weiter engagieren und ihr Fachwissen einbringen.