KDDM 2017: Sommer, Sonne, Sport und Spaß

IKC Bosna Düsseldorf gewinnt den fünften KDDM Cup

Bei angenehmem Fußballwetter rollte am vergangenen Donnerstag nicht nur das runde Leder am besten - die großen und kleinen Fans hatten auch genügend Platz, sich auszutoben. Beim 5. KDDM-Cup kamen über 6.000 Besucher auf den Platz des VfL Benrath in Düsseldorf. Eingeladen hatte der Kreis der Düsseldorfer Muslime (KDDM), der das Fest in Zusammenarbeit mit Islamic Relief Deutschland organisierte. Die Einnahmen gingen zugunsten der Afrika-Nothilfe von Islamic Relief. Bis zum Nachmittag trugen die 20 Senioren-Mannschaften ihre Spiele in vier Gruppen aus, um ihren Sieger zu ermitteln. In der 56. Begegnung trafen im Finale die Albanische Moschee und der IKC Bosna, das Team des Islamischen Kulturzentrums der Bosniaken Düsseldorf, aufeinander, wobei sich das Team IKC Bosna durch ein spannendes Elfmeterschießen den Turniersieg sicherte. Entsprechend groß war der Siegesjubel nach dem Finale. Bei den kleinen Kickern machte die Mannschaft „Masjid Monheim“ den ersten Platz.

Das große Derby spielten muslimische Imame gegen christliche Geistliche, die allerdings aufgrund des Feiertags in sehr reduzierter Mannschaft antraten. Doch sie erhielten Verstärkung durch die Azaitar-Brüder, die bekannte Mixed Martial Arts-Sportler sind (MMA). Abu, Omar und Ottman Azaitar waren die Stars auf dem Gelände, was gleich daran zu merken war, dass sich ständig eine Traube von jungen Menschen um sie bildete, die Selfies mit ihnen machen wollten. Aber auch auf dem Platz machten Ottmann und Omar keine schlechte Figur und unterstützten das Team der christlichen Geistlichen nach Kräften. Leider reichte es nicht ganz. Zur Pause lagen die Imame 1:0 in Führung und konnten diese in der zweiten Halbzeit auf 3:0 ausbauen. Kurz vor Schluss gelang den Pfarrern noch der Ehrentreffer und damit der Endstand von 3:1. Schiedsrichter der Partie war Michael Rubinstein vom Landesverband der Jüdischen Gemeinden Nordrhein, der seine Premiere als Unparteiischer auf dem Platz feierte.

Damit keiner den Heimweg hungrig antreten musste, boten zahlreiche Vereine, Organisationen und Firmen an ihren Ständen kulinarische Köstlichkeiten an. Außerdem warteten auf der großen Wiese Ponyreiten und eine Hüpfburg auf die kleinen Besucher. Beim „Splash-Ball“ hieß es, Haltung zu bewahren. Der Wasser-Ball-Spaß war bei den kleinen Besuchern sehr beliebt, da sie in großen, aufblasbaren Bällen gegeneinander antreten mussten.