Fluten im Sudan

Islamic Relief ist vor Ort

Die sudanesische Kommission für humanitäre Hilfe (HAC) und der sudanesische Rote Halbmond berichten, dass über 171.000 Menschen in 12 Regionen des Sudans von schweren Regenfällen betroffen sind, die Ende Juli 2014 begannen. 37 Menschen fielen den Überschwemmungen zum Opfer, etwa 80 wurden verletzt und 30.000 Häuser wurden zerstört oder beschädigt. Die Regionen Khartoum, Nil, Süd-Kordofan und Weißer Nil sind am stärksten betroffen. Die Regierung teilte mit, dass sie mit der Situation umgehen könne, ist jedoch dankbar über Spenden von Non-Food-Items und Notunterkünften. Am 10. August trafen Regenfälle außerdem die Provinzhauptstadt El Fasher in Darfur sowie die Flüchtlingslager in Abu Shouk und El Salam.

Die Internationale Organisation für Migration (IOM) führte eine Situationsanalyse in El Fasher durch, das Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten tat dies in den Flüchtlingslagern in Abu Shouk und El Salam. In El Fasher wurden 324 Häuser zerstört, wovon 1.900 Menschen betroffen sind, 2.570 wurden beschädigt, was 14.700 Menschen betrifft. Die meisten der Betroffenen leben entweder zeitweise bei Nachbarn oder unter freiem Himmel. 17 Schulen wurden außerdem vom Regen beschädigt.

Im Flüchtlingslager Abu Shouk sind 430 Häuser zerstört, weitere 374 sind beschädigt. Laut dem Roten Halbmond und Gesundheitsspezialisten sind fehlende Wasserleitungen und stehendes Wasser eine Gefahr für Gesundheit und Umwelt. Im Flüchtlingslager El Salam wurden 203 Häuser zerstört, 595 sind beschädigt. Für alle drei Orte sind langfristige Maßnahmen wie etwas das Legen von Wasserleitungen notwendig, um künftige Überschwemmungen zu vermeiden. Laut des Bildungsministeriums (SMoE) in Ost-Darfur sind 30 Grundschulen und sieben Sekundarschulen und somit insgesamt etwa 1.400 Schüler von den Fluten betroffen. UNICEF, das Bildungsministerium und die Organisation ZOA werden entsprechende Maßnahmen entwickeln.

Islamic Relief hat die Verteilung von Non Food-Items an 470 betroffene Familien in Omdurman und Ombada in der Region Khartoum organisiert, nachdem der lokale Partner „Friends of Peace and Development Organisation“ (FPDO) den Bedarf analysiert hatte.

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