Erftstadt und Stolberg: Helfende und Mitarbeitende von Islamic Relief vor Ort

Islamic Relief Deutschland hilft nach der Flutkatastrophe in Deutschland momentan mit Volunteers, die zweimal die Woche im Einsatz in Erftstadt-Blessem sind. In Stolberg läuft aktuell die Verteilung von warmen Essen, während weitere Maßnahmen wie Folgende in der Planung sind:

Die Unterstützung sozialer Einrichtungen, wie den Dorfladen in Vicht und andere, mit Soforthilfen bis zu 15.000 Euro. Die Wiederherstellung der spanischen Kita in Unterstolberg und weiteren Einrichtungen wie VHS, Jugendzentrum und weitere sind in Planung.

Warme Essensverteilung in Unterstolberg
Notfallkoordinator Johny-Iskandar Chandrasakti hat die Stadt Stolberg als Nothilfe-Ziel identifiziert, um dort mehrere Projekte umzusetzen. Er berichtet: „Auf meiner Suche nach Bedarfen in Stolberg, stieß ich auf Cil, Koordinatorin der Ausgabestelle in Unterstolberg. Cil ist bereits seit über drei Wochen freiwillig am Helfen. Auf die Frage, was der dringendste Bedarf sei, kam als erste Antwort „warmes Essen“. Darum setzen wir, neben anderen wichtigen Maßnahmen, auch genau da an.“

Der Catering-Dienst Sheker aus Köln versorgt im Auftrag von Islamic Relief Deutschland von Montag, 09. August 2021 bis vorerst Sonntag, den 15. August 2021, Menschen in Stolberg mit warmen Essen.

 „Über 60 Prozent der Jugendlichen in Unterstolberg leben an der Armutsgrenze. Es sind mehr als 1400 Menschen von der Tafel abhängig und dort registriert. Die Tafel funktioniert momentan nicht, da ihre Räumlichkeiten selbst von der Flut betroffen sind. Daher achten wir nicht darauf, ob jemand jetzt konkret Flutopfer ist oder nicht, sondern geben einfach essen an Bedürftige aus – Flutopfer, Helfende und alle, die Hunger haben“, berichtet Nothilfekoordinator Chandrasakti.  
Insgesamt werden viermal 30 Liter Thermotöpfe mit verschiedenen Tagesgerichten vorbereitet und verteilt.  Ein Topf reicht für ca. 80-90 Portionen. Somit werden etwa 320 bis 400 bedürftige Menschen am Tag mit warmen Mahlzeiten versorgt. Sollte der Bedarf der Menschen weiterhin bestehen, wird die Hilfestellung verlängert.

Die Städte Erftstadt und Stolberg bei Aachen wurden besonders heftig von der Hochwasser-Katastrophe in NRW getroffen.