Kontakt aufnehmen
Servicezeiten
Zu diesen Zeiten können Sie uns erreichen:
Montag und Dienstag
Donnerstag und Freitag
09:30 - 16:30
Haben Sie Fragen zu Ihrer Spendenbeschinigung?
Dieses Projekt ist eine Erweiterung des bereits durchgeführten Projekts zur Katastrophenvorsorge in Nepal und baut auf den in der ersten Phase durchgeführten Aktivitäten auf. Vor diesem Hintergrund wurde in der zweiten Phase die Katastrophenvorsorge der lokalen Behörden und Gemeinden sowie das Mainstreaming der Katastrophenvorsorge in verschiedenen Sektoren in Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen verbessert. Das konkrete Ergebnis dieses Projektes in der zweiten Phase ist, dass 3.367 Menschen (darunter 1.597 Frauen und 1.161 Kinder) vor Katastrophen besser geschützt sind. Ihre Gemeinden und deren lokale Katastrophenmanagementsysteme sind widerstandsfähiger gegenüber den Auswirkungen von Katastrophen durch Stärkung der in der ersten Phase etablierten gemeindebasierten Institutionen und Schulen im Bereich Katastrophenvorsorge und Kindesschutz sowie Verlinkung von 93 gemeindebasierten Organisationen (CBOs) und Gemeindegruppen zu Institutionen der Katastrophenvorsorge der regionalen und nationalen Regierung.
Land: Nepal
Ort: Ramechhap Distrikt, Nepal
Begünstigte: 3.367 direkt sowie ca. 24.892 indirekt Begünstigte
Projektziel: 1.161 Schulkinder, 2.056 Gemeindemitglieder (darunter 1.597 Frauen) und das lokale Katastrophenmanagementsystem (150 Mitglieder) sind widerstandsfähiger gegenüber den Auswirkungen von Katastrophen durch Stärkung der etablierten Institutionen und Verlinkung zu weiteren gemeindebasierten Organisationen (CBOs), Gemeindegruppen sowie der regionalen und nationalen Regierung
Gesamtkosten: 155.293,09 Euro; Zuwendungsgeber: Aktion Deutschland Hilft (ADH)
Projektdauer: 01.04.2019 – 30.06.2020 (15 Monate) - angepasst: bis 31.08.2020 (17 Monate)
Implementierungspartner: Islamic Relief Nepal, Community Development Society (CDS)
1. Verbesserung der Katastrophenvorsorge und Katastrophenmanagement in strategischen Bereichen (v.a. Gesundheit, WASH, Bildung)
1.1. Unterstützung in der Koordinierung der etablierten Institutionen, Verlinkung mit CBOs, regionalen und nationalen Institutionen sowie Sicherstellung einer klaren Rollenverteilung
1.2. Unterstützung bei Aufsetzung eines Fonds für Katastrophenmanagement und deren Richtlinien
1.3. Bau von 92 kleinen Infrastrukturprojekten zur Katastrophenvorsorge (z.B. Mauern gegen Erdrutsche, Sicherheitserdungen gegen Blitze, künstliche Weiher gegen Dürreperioden, Brücken gegen Flut)
1.4. Anschaffung medizinischer Ausrüstung und Nahrungsmitteln für COVID-19-Nothilfe
2. Verbesserung von Wissen und Fähigkeiten der ländlichen Bevölkerung, Schüler_innen und 93 CBOs.
2.1. Gründung/Stärkung von CBOs (z.B. Frauennetzwerk, Jugendgruppen)
2.2. Pläne zu Frauenförderung durch ein neu etabliertes Frauennetzwerk ausarbeiten
2.3. Trainings zu Frühwarnung, Suche & Rettung sowie Erste Hilfe für Gemeinde- und CBO-mitgliedern
2.4. Neues Curriculum zu Katastrophenvorsorge erarbeiten und Unterrichts in Schulen ausführen
3. Verbesserung der Kapazitäten der Regierung und der Gemeinden im Bereich Katastrophenmanagement
3.1. Pläne des Katastrophenmanagements und Kindesschutz auf Schul- und Gemeindeebene ausarbeiten
3.2. Emergency Operation Center umbauen und ausrüsten sowie Personal trainieren
3.3. Simulationsübungen von Erdbeben
4. Ausbau der Kapazitäten zur Umsetzung der Sicherheitspläne sowie Kindesschutzstrategien in Schulen
4.1. Advocacy zur effektiven und effizienten Umsetzung des Katastrophenrisikomanagementplans sowie Ausarbeitung spezifischer Maßnahmen für die Bereiche Gesundheit, WASH und Bildung
4.2. Stärkung der Kapazitäten von Institutionen auf Schulebene sowie Begleitung in der Umsetzung der Sicherheitspläne und Kindesschutzstrategien
Während des verheerenden Erdbebens 2015 in Nepal verloren fast 9.000 Menschen ihr Leben. Die Hilfe an die Überlebenden sowie der Wiederaufbau liefen nur schleppend voran, da es an Institutionen fehlte, die auf nationaler und lokaler Ebene diese Aufgaben effektiv und effizient durchführen konnten. Nepals Staatsapparat erlebte dann eine Restrukturierung in Richtung Dezentralisierung. Phase I des Projektes legte den Fokus darauf, Institutionen auf Gemeinde- und Schulebenen aufzubauen, die eine verbesserte Katastrophenvorsorge und effektives Katastrophenmanagement sichern. Das Projekt wurde Dezember 2018 erfolgreich abgeschlossen: Nach dieser einjährigen Projektphase sind Institutionen etabliert wie z.B. diverse „Komitees für Resilienz gegen Katastrophen“ auf Schul-, Gemeinde- und Bezirksebene und das erste „Emergency Operation Center (RMEOC)“ einer ländlichen Gemeinde Nepals. Diese etablierten Institutionen bedürfen weiterer Unterstützung, um die aufgebauten Strukturen und festgelegten Prozesse zu internalisieren und langfristig zu institutionalisieren.