Köln, 05.05.2021 – Islamic Relief Deutschland weist Vorwürfe, die eine anonyme Sprecherin am Wochenende in einem kurzen Newsbeitrag von DIE WELT AM SONNTAG äußerte, entschieden zurück. Die Sprecherin, die laut der Redaktion angeblich für das israelische Außenministerium arbeite, äußerte den Vorwurf, dass Islamic Relief im Rahmen seines Hilfsprogramms in Gaza die Hamas finanziell unterstütze.
Diese Vorwürfe stammen aus dem Jahr 2014 und trotz mehrfacher Nachfrage liefert die israelische Regierung bis heute keinerlei Begründung oder Belege für diese Behauptung. Mit Hilfe unseres israelischen Anwalts Avigdor Feldman, einem engagierten Bürger- und Menschenrechtsjuristen, klagt Islamic Relief Worldwide inzwischen vor israelischen Gerichten gegen diese Verleumdung. Das israelische Verteidigungsministerium lieferte im Rahmen eines Gerichtsverfahrens vor dem Obersten Gerichtshof keinerlei Belege, sondern nahm lediglich Anstoß an der humanitären Hilfe im Gazastreifen. Das Ministerium äußerte seine Befürchtung, dass die Hamas aus der humanitären Hilfe politisches Kapital schlage und einen Imagegewinn bei der Bevölkerung erzielen könne. Der Prozess läuft derzeit noch und wird leider immer wieder verschoben.
Islamic Relief hilft der notleidenden Zivilbevölkerung in Gaza seit 1996. Die Hilfsorganisation ließ zu keinem Zeitpunkt der Hamas, die seit 2007 Gaza regiert, in irgendeiner Form finanzielle Mittel zukommen. Islamic Relief verabscheut und lehnt Terrorismus in jeglicher Form ab. Er verstößt gegen die humanitären Prinzipien der Organisation. Tatsache ist, dass IRW-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgrund ihrer humanitären Arbeit in verschiedenen Ländern immer wieder Opfer von Terrorismus werden und nicht etwa dessen Unterstützer sind.
Islamic Relief genießt das Vertrauen von staatlichen Gebern und UN-Organisationen, Hilfe für einige der bedürftigsten Menschen der Welt zu leisten, unabhängig von ihrer Religion oder Herkunft. Die Arbeit von Islamic Relief im Gazastreifen und anderswo wurde von unabhängigen, international renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften streng geprüft. Dabei zeigte sich, dass sowohl bei der Mittelgewinnung als auch bei der Mittelverwendung alles korrekt läuft.
Islamic Relief Deutschland bedauert, dass internationale Not- und Krisenhilfe so politisiert wird und fordert DIE WELT auf, zukünftig ausgewogener und faktenbasiert zu berichten.