Köln, 24.07.2020 – Islamic Relief Deutschland erfuhr am 16. Juli 2020 von rassistischen, antisemitischen und terrorverherrlichenden Posts auf dem persönlichen Social Media-Kanal ihres Vorstandsmitglieds Heshmat Khalifa. Noch am selben Tag beschloss der Vorstand umgehend und einstimmig, sich mit sofortiger Wirkung von Herrn Khalifa zu trennen und ihn von allen Funktionen und Ämtern zu entbinden. Islamic Relief Deutschland begrüßte es, dass Islamic Relief Worldwide sich ebenfalls zeitgleich von Herr Khalifa trennte.
„Ich kenne Herrn Khalifa über Jahre aus der gemeinsamen Vorstandsarbeit für Islamic Relief“, erläutert Tarek Abdelalem, Geschäftsführer von Islamic Relief Deutschland. „Über die Posts von Herrn Khalifa bin ich bestürzt und enttäuscht. Derartige Äußerungen sind komplett inakzeptabel und beschädigen den guten Ruf unserer Organisation. Solche Beiträge gefährden unsere Glaubwürdigkeit und unsere erfolgreiche Hilfsarbeit weltweit. Sie sind nicht vereinbar mit unserem Verhaltenskodex“, so Abdelalem.
Die Social Media-Posts stammen aus den Jahren 2014 und 2015. Durch eine journalistische Anfrage der britischen Tageszeitung The Times vom 16. Juli 2020 erfuhr Islamic Relief über die Posts und hatte bis dahin keine Kenntnisse über den Vorgang. Heute berichtet die Times nun ausführlich über Khalifas verbale Entgleisungen. Auch wenn Herr Khalifa gegenüber Islamic Relief seine Äußerungen außerordentlich bedauerte und sich davon eindeutig distanzierte, bleiben die Ausführungen in diesen Posts inakzeptabel. Seine Aussagen stehen im krassen Widerspruch zu sämtlichen Werten und Verhaltensstandards von Islamic Relief.
Islamic Relief ist eine gemeinnützige, mildtätige Hilfsorganisation, die der Neutralität und der politischen Unabhängigkeit verpflichtet ist, um Menschen jedweden Glaubens oder Überzeugung weltweit zu helfen. Islamic Relief steht für Toleranz und lehnt jede Form der Diskriminierung, des Rassismus, des Antisemitismus oder der Verherrlichung von Gewalt oder gar Terrorismus entschieden ab.