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16 Days of Activism
#OrangeTheWorld #16DaysOfActivism
#BrokenPromises
Anchor Hintergrund
In diesem Moment sind Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt von Gewalt betroffen. Diese Menschenrechtsverletzung zeigt sich auf unterschiedliche Weise und tritt in allen Lebensbereichen auf: Zu Hause, bei der Arbeit, in der Schule, auf der Straße, im Sport oder online. Jedes Jahr beleuchtet Islamic Relief zehn Tage lang, gemeinsam mit tausenden Organisationen weltweit, das Problem der geschlechtsspezifischen Gewalt gegen Frauen. In unseren Projekten setzen wir uns für den Schutz von Frauen und Mädchen ein und fordern mit ihnen gemeinsam ihre Rechte ein. Doch die globalen Statistiken sind nach wie vor alarmierend, deswegen lautet das diesjährige Motto von Islamic Relief #BrokenPromises. Nur gemeinsam können wir den Kreislauf gebrochener Versprechen durchbrechen!
Wusstest du, dass die meisten Gewalttaten gegen Frauen von ihren aktuellen oder ehemaligen Ehemännern oder Intimpartnern begangen werden. Mehr als 640 Millionen Frauen im Alter von 15 Jahren und älter (26 Prozent) sind Opfer von Gewalt durch Intimpartner geworden.
Jede dritte Frau weltweit hat nach Angaben von UN Women mindestens einmal in ihrem Leben eine Form von körperlicher und/oder sexueller Gewalt durch einen Partner erlebt. Kriege, Konflikte und klimabedingte Katastrophen verschärfen diese Risiken noch.
Wusstest du, dass fast jeden Tag ein Femizid in Deutschland stattfindet? Insgesamt 938 Mädchen und Frauen wurden 2023 Opfer von versuchten oder vollendeten Tötungsdelikten in Deutschland. 360 Mädchen und Frauen davon wurden getötet.
Schätzungsweise 736 Millionen Frauen - fast jede dritte - waren mindestens einmal in ihrem Leben körperlicher und/oder sexueller Gewalt in der Partnerschaft, sexueller Gewalt durch Nicht-Partner oder beidem ausgesetzt (30 Prozent der Frauen ab 15 Jahren). (sexuelle Belästigung nicht enthalten)
Krisen und Konflikte verschärfen die Risiken von Gewalt, Frauen und Mädchen um ein Vielfaches und bedrohen ihre Sicherheit. So erleben über 70 % der Frauen und Mädchen während humanitärer Krisen eine der vielen Formen von geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen, verglichen mit 35 % weltweit.
Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen“ bietet Frauen, Personen aus deren sozialem Umfeld und Fachkräften unter der Nummer 116 016 rund um die Uhr kostenlose, barrierefreie und anonyme Beratung auf Deutsch und 18 Fremdsprachen an. Weitere Informationen unter www.hilfetelefon.de.
Die App des Vereins "Gewaltfrei in die Zukunft e.V.“ bietet von häuslicher Gewalt betroffenen Personen einen niedrigschwelligen Zugang zu Informationen und Unterstützungsangeboten und soll als Brücke in das bestehende Hilfenetzwerk dienen. Weitere Informationen unter www.gewaltfrei-in-die-zukunft.de.
Weitere Informationen unter www.gewaltfrei-in-die-zukunft.de
Das Muslimische Seelsorgetelefon bietet Menschen in vielen Lebenslagen und in Notsituationen ein offenes Ohr und versucht den Anrufenden Erleichterung zu verschaffen. Ein Gespräch kann Welten öffnen. 030 443 509 821
Definition Geschlechtsspezifische Gewalt (Deutsches Institut für Menschenrechte):
"Geschlechtsspezifische Gewalt ist Gewalt, die sich gegen eine Person aufgrund ihres biologischen oder sozialen Geschlechts richtet. Sie umfasst alle Formen von Gewalt, also körperliche, sexualisierte, psychische und wirtschaftliche Gewalt. Frauen sind zum Beispiel von sexualisierter und häuslicher Gewalt überproportional häufig, aber nicht ausschließlich betroffen. Geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen wird als Mittel der Kriegsführung eingesetzt, findet tagtäglich im privaten Haushalt statt und in Situationen, die von struktureller Machtungleichheit und finanzieller Abhängigkeit geprägt sind. Der Begriff Frau schließt dabei explizit Mädchen unter 18 Jahren ein (Artikel 3 f.)."
Sensibilisierung für geschlechtsspezifische Gewalt rettet Menschenleben. Zahlreiche Frauen und Mädchen können so den Mut finden, sich gegen Gewalt auszusprechen und diese zu benennen. Die folgende Geschichte von Fatoumata aus Mali zeigt, wie das Empowerment einer Frau eine ganze Gemeinschaft stärken kann. Sie lässt sich von ihrer Behinderung nicht abhalten, ihr Leben selbstbestimmt zu führen.
Finanzielle Autonomie und Inklusion für Fatoumata durch Empowerment und Aktion
„Diese Aktivitäten dienen nicht nur dem finanziellen Gewinn“ sagt Fatoumata stolz, „sie sind ein Symbol dafür, was Menschen mit Behinderungen mit der richtigen Unterstützung erreichen können.“
„Meine Behinderung ist ein Teil von mir, aber sie definiert nicht meine Grenzen", sagt sie.“