Libanon

Konflikt und humanitäre Krise

Libanon

Konflikt und humanitäre Krise

Luftangriffe fordern hohe Opferzahlen und vertreiben Hunderte


Die Eskalation im Libanon am 23. September 2024 war die bei weitem tödlichste seit Beginn der Krise vor fast einem Jahr. Berichten zufolge wurden mehr als 1.000 Menschen getötet und über 6.300 verletzt. Darunter auch Kinder und viele Zivilisten.

Durch die Luftangriffe wurden mindestens 24.000 Wohnhäuser schwer beschädigt oder gar vollständig zerstört. Familien fliehen in den Norden des Landes und sind dringend auf Unterstützung angewiesen. Mehr als 116.000 Menschen im Libanon sind im vergangenen Jahr bereits vertrieben worden; viele von ihnen benötigen umgehend Hilfe.

„Es herrscht eine Massenpanik; die Familien hier sind verängstigt und wissen nicht, was sie tun oder wohin sie gehen sollen. Unter den Opfern der Bomben sind auch kleine Kinder, und jede weitere Eskalation wird für die Zivilbevölkerung absolut katastrophal sein“, so Akram Sadeq Ali, Landesdirektor von Islamic Relief im Libanon.

So kannst Du helfen


75 Euro für medizinische Hilfsgüter und Notfallmedikamente.

130 Euro versorgen zwei Familien mit Lebensmitteln und Trinkwasser.

230 Euro für Notunterkünfte und für die medizinische Unterstützung für die betroffenen Menschen.

So hilft Islamic Relief


Islamic Relief ist seit 2006 im Libanon tätig und tätig und unterstützt auch in der aktuellen Krise die Betroffenen.

Seit der Eskalation in der Region im vergangenen Oktober hat Islamic Relief fast 30.000 von der Krise betroffenen Menschen mit Lebensmittelpaketen, Hygienesets, Decken und Matratzen geholfen und Tausende von medizinischen Hilfsgütern für Krankenhäuser und Kliniken zur medizinischen Grundversorgung bereitgestellt.

Islamic Relief Libanon unterstützt derzeit vertriebene Familien und lokale Aufnahmegemeinschaften in Nabatieh, Tyrus, Bekaa und Baalbek, wo die meisten der kürzlich vertriebenen Menschen Zuflucht gesucht haben.

Aktuell verteilen wir verzehrfertige Lebensmittel, Decken und Matratzen an neu vertriebene Familien in mehreren Schulunterkünften. In den letzten Tagen hat unser Team beispielsweise Decken und Matratzen an 166 Familien in einer Schulunterkunft in der Gemeinde Bassir im Libanongebirge, 235 Decken und Matratzen in einer Unterkunft in Beirut und 250 Lebensmittelpakete in einer Unterkunft im Libanongebirge verteilt.

Außerdem verteilen wir Hygienesets sowie Dignity-Kits, um der Ausbreitung von Krankheiten in den überfüllten und nur unzureichend mit sanitären Einrichtungen ausgestatteten Unterkünften entgegenzuwirken. In einigen Unterkünften, in denen es keine Beleuchtung gibt, konnten wir auch Solarlampen bereitstellen.

Deine Unterstützung für die Menschen im Libanon ermöglicht es unseren Teams, den Betroffenen in dieser schwierigen Lage zu helfen. Spende jetzt!

Eskalation mitten in einer Krise


Die Eskalation im Libanon erfolgt in einer Zeit, in der ein Großteil der Bevölkerung mit den Folgen einer jahrelangen Wirtschaftskrise zu kämpfen hat. Im Jahr 2020 tötete eine gewaltige Explosion in Beirut Hunderte von Menschen und zerstörte Teile der Stadt, was zu einer Wirtschaftskrise beitrug, die sich in den folgenden Jahren noch verschärfte. Die weit verbreitete Arbeitslosigkeit, die Armut und die Hyperinflation im Libanon haben dazu geführt, dass sich viele Familien nicht einmal mehr das Nötigste wie Lebensmittel, Wasser und Medikamente leisten können

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