Margot Käßmann zu Gast bei "Speisen für Waisen" in Berlin

Multireligiöses Spendenessen bei Berliner Muslima

Berlin, 27. Januar 2016 - Zu einem Abendessen der besonderen Art hat gestern abend Iman Andrea Reimann, Vorsitzende und Leiterin der Gemeinde des Deutschsprachigen Muslimkreises Berlin (DMK Berlin e. V.) zu sich in ihre Wohnung in Berlin-Mitte eingeladen. Iman Reimann war Gastgeberin eines "Speisen für Waisen"-Spendenessens mit Gästen ganz unterschiedlicher Religion und Herkunft.

Prominenter Gast am Abendbrottisch: Margot Käßmann, Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017 und ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland. "Wer sich miteinander zum Essen an einen Tisch setzt, lernt sich kennen, kommt ins Gespräch über Gott und die Welt", so Käßmann. "Dass dadurch Kinder in Not unterstützt werden, ist eine wunderbare Idee."

Weitere Gäste des multireligiösen Spendenessens bei Iman Reimann waren neben ihrer Familie unter anderem Lior Bar-Ami, angehender Rabbiner, Kathrin Janert, Vorstand des Evangelischen Kirchenkreisverbandes für Kindertageseinrichtungen Berlin Mitte-Nord, Silke Radosh-Hindler, stellvertretende Superintendentin im Kirchenkreis Berlin Stadtmitte, Christiane Schraml, Organizerin der Bürgerplattform Wedding/Moabit und Mitarbeiterin des Deutschen Instituts für Community Organizing (DICO), Christine Funk, Professorin für Systematische Theologie an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB), und Jörg Hanusch, ein muslimisches Gemeindemitglied.

Gastgeberin Iman Reimann freut sich über den gelungenen Abend: "Ich finde es toll, dass ‚Speisen für Waisen' Menschen unterschiedlichen Glaubens ins Gespräch miteinander bringt - das ist gerade jetzt besonders wichtig. Das Engagement von Frau Käßmann habe ich immer schon sehr bewundert, und ich glaube, dass es für alle ein sehr interessanter und inspirierender Abend war!"

Bei der bundesweiten Hilfsaktion "Speisen für Waisen" von Islamic Relief Deutschland, einer deutschen muslimischen Hilfsorganisation, laden Muslime und Nichtmuslime im ganzen Land Menschen, gleich welcher Herkunft und Religion, zu sich zum Essen ein, um dabei Spenden für syrische Waisenkinder zu sammeln, die in Flüchtlingslagern im Libanon leben. Indem Muslime und Nichtmuslime am gedeckten Tisch ins Gespräch kommen, möchte die Hilfsorganisation auch einen Beitrag zur Integration und zur Überwindung von Vorurteilen leisten.

"Nicht erst seit der Debatte um die Kölner Silvesterereignisse ist es wichtig, ein Zeichen zu setzen für das Miteinander und Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion ins Gespräch zu bringen", sagt Nuri Köseli, verantwortlich für diese besondere Mitmachaktion bei Islamic Relief Deutschland. "Indem Muslime und Andersgläubige zusammenkommen, gemeinsam essen und helfen, möchten wir Vorurteile abbauen und einen Beitrag zur Integration leisten." 

Über die Aktion

Die bundesweite Hilfsaktion "Speisen für Waisen" von Islamic Relief Deutschland findet bereits zum vierten Mal statt. Ob ein geselliges Frühstück mit Kollegen, der Tee mit der Nachbarin oder ein üppiges Abendessen mit Freunden: Die Gastgeber bitten um Spenden für Waisenkinder. Die Erlöse der Hilfsaktion kommen in diesem Jahr vor allem notleidenden syrischen Waisenkindern im Libanon zu Gute.

Im letzten Jahr nahmen mehr als 16.000 Menschen teil und spendeten gemeinsam über 225.000 Euro für Waisenkinder in Gaza. Das Wohlergehen von Waisen ist Muslimen eine besondere Verpflichtung. Denn der Prophet Muhammad war selbst eine Waise. Mit seinem Geburtstag, der 2015 auf den 23. Dezember fiel, begann der aktuelle Aktionszeitraum von "Speisen für Waisen". Er endet am 7. Februar 2016. Prominente wie Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, Christian Wulff, Bundespräsident a. D., oder Schriftsteller Navid Kermani, Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels, unterstützen "Speisen für Waisen".

Weitere Informationen, Foto-, Bewegtbildmaterial und Themenvorschläge unter: www.speisen-fuer-waisen.de

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Bildunterschrift: Multireligiöses Speisen für Waisen-Essen mit Margot Käßmann in Berlin, v. l. n. r.: Nadjat (Tochter der Gastgeberin), Sevgi Kulanoglu (Islamic Relief Deutschland), Margot Käßmann (Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017), Iman Andrea Reimann (Gastgeberin, Vorsitzende und Leiterin der Gemeinde des Deutschsprachigen Muslimkreises Berlin), Lior Bar-Ami (angehender Rabbiner) und Christine Funk (Professorin an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin)
Bildnachweis: Peter Himsel/Islamic Relief Deutschland

 

Pressekontakt

 

Frau Nina Kollas | Koordinationsbüro "Speisen für Waisen"

presse@speisen-fuer-waisen.de | Telefon 0221 200 499-2280

 

Herr Nuri Köseli | Leiter für Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Pressesprecher

n.koeseli@islamicrelief.de | Telefon: 0221 200 499-2225