Die Situation in Ost-Aleppo ist katastrophal

Zivilisten und humanitäre Helfer schützen

Meldung vom 02.12.2016. Der Osten Aleppos wird seit mehr als 150 Tagen belagert und leidet seit mehreren Monaten unter schwerem Beschuss. Über 200.000 Menschen sind durch die Belagerung eingeschlossen; vor Ort gibt es keine Krankenhäuser mit funktionierendem Betrieb mehr, und die Versorgung mit Medikamenten und Nahrung ist erschöpft.

Von der Opposition gehaltene Gebiete im Osten Aleppos wurden bereits zu etwa 60 Prozent durch vordringende syrische Regierungstruppen eingenommen.

Die Offensive der Regierung hat seit dem 15. November insgesamt 830 Menschen getötet, 42 davon waren Kinder. Etwa 31.500 Menschen mussten aus ihren Häusern fliehen und sind nun obdachlos. Mit dem Eintreffen des Winters sind unzureichende und inadäquate Unterkünfte für humanitäre Akteure die größte Herausforderung. Dazu kommt der Bedarf an Lebensmitteln, vor allem an warmen Mahlzeiten und Fertiggerichten, um für die Gesundheit insbesondere von Kindern zu sorgen. Auch ist derzeit der Schutz der Bevölkerung besonders wichtig, um sie vor Obdachlosigkeit, Verletzung und Tod zu bewahren.

Deshalb richteten 16 NGOs unter der Leitung des Islamic Relief-Einsatzstabs in Syrien ein Statement an die United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (UNOCHA) und forderten den Schutz von Zivilisten und humanitären Helfern im Osten Aleppos.

Islamic Relief in Syrien wird weiterhin die Situation vor Ort beobachten und ihre humanitäre Arbeit fortsetzen, sobald ein Zugang zum betroffenen Gebiet geschaffen ist. Das Disasters Emergency Committee (DEC) hat Islamic Relief Worldwide darum gebeten, ein Formular für die Einschätzung der Situation vor Ort zu erstellen, um demnach abzuwägen, ob ein Nothilfeaufruf gestartet werden kann. Darum kümmert sich Islamic Relief in Syrien derzeit (Stand 02.12.2016).

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