Die Kurban-Geschichte

Die Kurban-Geschichte

Wie alles begann...

Wie so viele Prophetengeschichten kommt auch die Geschichten des Propheten Ibrahims und Ismails, Friede sei mit ihnen, im Quran vor. Ismail war der Sohn des großen Propheten Ibrahim, Friede sei mit ihm, und seine Mutter hieß Hajar. Als Ibrahim ein hohes Alter erreichte, hatte er noch keine Nachkommen, er wollte aber so sehr Kinder haben, dass er Allah (swt) bat, ihm einen rechtschaffenen Sohn zu schenken. Er würde auch alles für Allah (swt) tun, falls ihm Allah diesen Wunsch erfüllen sollte. Und tatsächlich, erfüllte der Allmächtige ihm diesen Wunsch und schenkte ihm einen guten und aufrichtigen Sohn, den er und seine Frau Ismail nannten. Der Prophet Ibrahim, Friede sei mit ihm, freute sich sehr über diesen Sohn und erzog ihn mit viel Liebe.

Ibrahims (as.) Traumgesicht

Nach einigen Jahren, wollte Allah (swt) nun die Aufrichtigkeit, Ergebenheit und  die Liebe seines Propheten Ibrahim, Friede sei mit ihm, prüfen und befahl ihm im Traum, seinen geliebten Sohn Ismail zu opfern. Sowohl der Prophet Ibrahim als auch sein Sohn Ismail, Friede sei mit ihnen, wussten, dass dies kein gewöhnlicher Traum.

Ismails (as.) Tapferkeit

Als Ibrahim seinen Sohn Ismail nach seiner Meinung fragte, bewies auch dieser seine Aufrichtigkeit und seine Ergebenheit Allah (swt) gegenüber, aber auch seine Tapferkeit. Der gute Sohn Ismail war sehr davon überzeugt, dass man auf Allah vertrauen sollte, so empfahl auch er seinem Vater, der Forderung Allahs Folge zu leisten und sagte: „Oh mein lieber Vater, tu, wie dir befohlen wird; du sollst mich – so Allah will – als einen der Standhaften finden.“ (As-Saffat: 102)

Eine große Prüfung

Als die Zeit gekommen war und Ibrahim seinen Sohn Ismail opfern wollte, hörte er eine Stimme, die ihm sagte, dass er seinen Sohn nicht opfern müsse und dass er die Prüfung bestanden habe. Als Belohnung schenkte ihm Allah (swt) ein großartiges Schlachtopfer, einen Widder. Damals war es nicht üblich viel Fleisch zu essen, und wenn man dann doch Fleisch aß, war Schafsfleisch ein Festtagsschmaus und alle freuten sich. Es war etwas gaaanz Besonderes.

Allah (swt) beschreibt Ismail im Koran als einen Gesandten und Propheten, der seinen Freunden und seiner Familie immer wieder empfohlen hat zu beten und zu spenden, gehorsam gegenüber Allah (swt) und gut zu den Mitmenschen zu sein. „Und gedenke im Buch Ismāʿīls. Gewiss, er war wahrhaftig in seinem Versprechen, und er war ein Gesandter und Prophet. Und er pflegte seinen Angehörigen das Gebet und die Abgabe zu befehlen, und er war seinem Herrn wohlgefällig.“ (Maryam: 55-56)

Das Opferfest

Heute im Anschluss zur jährlichen Pilgerfahrt in Mekka feiern wir Muslime das Opferfest nach dem Vorbild des Propheten Ibrahim, Friede sei auf ihm. Zur Feier gehört das Schächten eines Schafes oder eines Rindes, von dem auch ein Teil an die Armen, Waisen und Bedürftigen geht.

Ende...